Schwetzendorf. „Wohin die Reise?“ fragen STS im gleichnamigen Lied und werfen einen kriti­schen Blick auf die Entwicklungen unserer Ge­sell­schaft. Und es macht betroffen, wie aktuell der Text des Lieds auch heu­te, nach 30 Jahren, noch ist. Für STS befin­den wir uns auf einer Irr­fahrt; Der Um­gang mit­einander wird zu­neh­mend käl­ter, alles muss imm­er mehr wer­den, immer schnel­ler ge­hen.
Bei Mathias Kellner, Martin Dietl und Johannes Morgenschweis ist von die­sem „immer schneller, immer mehr“ je­doch keine Spur zu finden. Im Ge­gen­­teil. Mit drei Stimmen, ge­fühl­vol­lem Har­moniegesang und drei Gi­tar­ren re­du­­zieren sie die gro­ßen Aus­tro­pop-Klassiker auf ihr Wesent­li­ches. Ganz intim und ohne Schnick­schnack. Aber dennoch mit all der Ener­gie und Kraft, die den Liedern von STS und Wolf­gang Ambros, der EAV und Rain­hard Fend­rich, dem le­gen­dären Ost­bahn-Kurti oder Hu­bert von Goi­sern innewohnt. Empa­thisch und char­mant, mit viel Fein­gefühl und Humor stel­len die drei ihre per­sönlichen High­lights vor; manch­mal sehr über­ra­schend, im­mer authen­tisch. Mathias Kellner und Martin Dietl ver­­bindet eine langjährige ge­mein­sa­me Austropop-Reise auf den Klein­kunst­bühnen Bayerns. Mathias ge­hört dank seiner schlau­en und wit­zi­gen Texte, seines Gitar­renspiels und sei­ner warmen, ein­zig­ar­tigen Stim­me zu den be­kanntesten Lie­der­ma­chern des Frei­staats.